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Das Low-Stress-Training (LST) ist eine fortschrittliche Anbautechnik, die in der Pflanzenzucht, insbesondere im Cannabisanbau, angewendet wird, um das Wachstum der Pflanzen zu kontrollieren, eine gleichmäßige Lichtverteilung zu fördern und eine erhöhte Knospenproduktion zu erzielen. Diese Methode beruht auf wissenschaftlichen Prinzipien der Pflanzenphysiologie und -entwicklung und zielt darauf ab, den Einsatz von Stress auf die Pflanzen zu minimieren, um maximale Erträge zu erzielen.

Das Low-Stress-Training basiert auf der Idee, dass Pflanzen auf äußere Reize reagieren, um ihr Wachstumsmuster anzupassen. Durch gezielte Manipulation der Pflanzenstruktur können Züchter das Wachstum der Pflanzen lenken und optimale Bedingungen für die Blütenproduktion schaffen. Im Wesentlichen geht es darum, die Pflanzen in eine flachere und breitere Form zu bringen, um die Lichtdurchdringung zu verbessern und die Entwicklung von gleichmäßig verteilten Blütenständen zu fördern.

Die wissenschaftliche Grundlage des Low-Stress-Trainings liegt in der Kenntnis der Pflanzenhormone und ihrer Rolle bei der Regulation des Wachstums. Durch gezielte Biege- und Bindetechniken können Züchter das Wachstumshormon Auxin beeinflussen, das für das Strecken der Pflanze verantwortlich ist. Indem sie bestimmte Triebe biegen und binden, können sie das Auxin zu den unteren Bereichen lenken, was zu einem verstärkten seitlichen Wachstum und einer gleichmäßigeren Verteilung der Blütenstände führt.

Das Low-Stress-Training wird in der Praxis durchgeführt, indem die oberen Triebe der Pflanze sanft nach unten gebogen und horizontal positioniert werden. Dies kann mit Hilfe von Drähten, Schnüren oder anderen Materialien geschehen. Durch regelmäßiges Anpassen und Biegen der Triebe während des Wachstumszyklus können Züchter sicherstellen, dass die Pflanze eine flache und gleichmäßige Wuchsform beibehält.

Die Vorteile des Low-Stress-Trainings sind vielfältig. Durch die Schaffung einer flachen Wuchsform können Züchter eine gleichmäßige Lichtverteilung im Anbauraum erreichen, was zu einer verbesserten Photosynthese und einer erhöhten Nährstoffaufnahme führt. Darüber hinaus ermöglicht die gezielte Manipulation des Pflanzenwachstums eine effizientere Nutzung des verfügbaren Raums und eine maximale Ausnutzung der Anbaufläche. Dies kann zu höheren Erträgen und einer besseren Qualität der Ernte führen.

Insgesamt ist das Low-Stress-Training eine wissenschaftlich fundierte Anbautechnik, die auf der gezielten Manipulation der Pflanzenstruktur basiert, um optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum und die Blütenproduktion zu schaffen. Durch die Anwendung dieser Technik können Züchter beeindruckende Ergebnisse erzielen und ihre Anbaufähigkeiten auf ein neues Niveau bringen.

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Low-Stress-Training (LST) ist eine Anbautechnik, die darauf abzielt, das Wachstum von Pflanzen zu kontrollieren, ihre Produktivität zu steigern und die Ausbeute zu maximieren, ohne dabei die Pflanzen zu belasten oder zu beschädigen. Diese Technik wird häufig beim Anbau von Cannabis, aber auch bei anderen Pflanzenarten wie Tomaten oder Paprika angewendet. Im Folgenden wird eine ausführliche Anleitung für das Low-Stress-Training beschrieben:

  1. Grundlagen des Low-Stress-Trainings:
    • LST beinhaltet das sanfte Biegen, Binden und Positionieren von Pflanzenzweigen, um eine flache und gleichmäßige Wachstumsfläche zu schaffen. Dadurch können mehr Blütenstandorte belichtet werden, was zu einer erhöhten Knospenproduktion führt.
    • Im Gegensatz zum High-Stress-Training, wie dem Topping oder dem Beschneiden, verursacht das LST keine ernsthafte Belastung oder Stressreaktion bei den Pflanzen. Stattdessen werden die natürlichen Wachstumsmuster genutzt, um die Struktur der Pflanze zu optimieren.
  2. Werkzeuge und Materialien:
    • Für das LST benötigen Sie einige grundlegende Werkzeuge und Materialien, darunter Schnüre, Drähte oder Kabelbinder zum Binden der Zweige, sowie Stäbe oder Netze, um die Zweige zu stützen und zu führen.
    • Achten Sie darauf, Materialien zu verwenden, die nicht zu scharf sind und die Pflanzen nicht beschädigen oder abschnüren.
  3. Zeitpunkt des Low-Stress-Trainings:
    • Das LST kann während verschiedener Phasen des Pflanzenwachstums angewendet werden, einschließlich der vegetativen Phase und der frühen Blütephase. Es ist wichtig, frühzeitig mit dem Training zu beginnen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und das Wachstum der Pflanze zu steuern, bevor sie zu groß wird.
  4. Durchführung des Low-Stress-Trainings:
    • Beginnen Sie damit, die oberen Zweige der Pflanze sanft nach außen zu biegen und sie mit einem Bindematerial in Position zu halten. Dadurch entsteht eine flache Wachstumsfläche, die gleichmäßig von Licht durchdrungen werden kann.
    • Achten Sie darauf, die Zweige nicht zu stark zu biegen oder zu beschädigen, um Stress oder Verletzungen zu vermeiden.
    • Stellen Sie sicher, dass alle Zweige gleichmäßig und symmetrisch angeordnet sind, um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu gewährleisten und Hotspots oder Schattierungen zu vermeiden.
  5. Pflege während des Low-Stress-Trainings:
    • Überprüfen Sie regelmäßig die gebundenen Zweige und passen Sie bei Bedarf die Positionierung an, um sicherzustellen, dass sie nicht eingewachsen oder beschädigt sind.
    • Achten Sie auf das Wachstum der Pflanze und passen Sie das Training entsprechend an, um eine optimale Ausbeute zu erzielen.
  6. Vorteile des Low-Stress-Trainings:
    • Das LST ermöglicht eine bessere Lichtausbeute und eine gleichmäßigere Verteilung auf die Blütenstände, was zu größeren und dichteren Knospen führt.
    • Durch die Kontrolle des Pflanzenwachstums können Sie den verfügbaren Platz effizienter nutzen und die Anzahl der Pflanzen pro Fläche erhöhen.
  7. Quellenangaben:
    • Lewis, J. (2020). Cannabis Cultivation: A Complete Grower’s Guide. Green Candy Press.
    • Clarke, R. C., & Merlin, M. D. (2016). Cannabis: Evolution and Ethnobotany. University of California Press.