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Haschischöl, auch als Cannabisöl, THC-Öl oder Hanföl bekannt, ist ein Extrakt, der aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Es enthält in der Regel höhere Konzentrationen psychoaktiver Verbindungen wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) im Vergleich zu einfachem Cannabis oder Haschisch. Hier sind einige Schlüsselaspekte zur Erläuterung des Begriffs Haschischöl:

  1. Extraktionsprozess:
    • Haschischöl wird durch verschiedene Extraktionsmethoden aus Cannabis gewonnen. Gängige Methoden umfassen Lösungsmittel wie Butan, Ethan oder Kohlendioxid (CO2), um die gewünschten Verbindungen aus der Pflanze zu extrahieren.
  2. Konzentration von Cannabinoiden:
    • Haschischöl zeichnet sich durch eine höhere Konzentration an Cannabinoiden aus, insbesondere THC, das für die psychoaktiven Effekte von Cannabis verantwortlich ist. Es kann auch andere Cannabinoide wie CBD enthalten.
  3. Verwendungszweck:
    • Haschischöl wird oft für medizinische oder rekreative Zwecke verwendet. Medizinisches Cannabisöl kann zur Linderung von Symptomen bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden, während Freizeitnutzer es möglicherweise für seine psychoaktiven Wirkungen konsumieren.
  4. Verabreichungsmethoden:
    • Haschischöl kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, einschließlich oraler Einnahme, Verdampfen oder topischer Anwendung. Die Wahl der Verabreichungsmethode kann die Geschwindigkeit und Intensität der Wirkungen beeinflussen.
  5. Legale Aspekte:
    • Die rechtliche Situation von Haschischöl variiert je nach Land und Region. In einigen Orten ist der Besitz und Gebrauch von Cannabisöl für medizinische Zwecke legal, während es an anderen Orten möglicherweise strengeren Vorschriften unterliegt.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von Haschischöl gesundheitliche Auswirkungen haben kann, und der Konsum sollte mit Vorsicht erfolgen. Personen, die Haschischöl für medizinische Zwecke verwenden möchten, sollten dies unter Anleitung eines medizinischen Fachpersonals tun. Bei Freizeitgebrauch sollte man die lokalen Gesetze und Vorschriften beachten.


Herstellung von Haschischöl

Haschischöl wird hergestellt, indem die psychoaktiven Cannabinoide aus der Hanfpflanze herausgelöst werden. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die gesamte Pflanze verarbeitet werden kann, einschließlich Stängel und anderer Reste, die aufgrund ihres geringen Wirkstoffgehalts als Marihuana oder für die Produktion von Haschisch nicht mehr interessant sind. Außerdem erleichtert das geringe Volumen den Export bzw. Schmuggel aus den Herstellungsländern. Billiges Haschisch (Europlatte, soapbar) wird im Zielland aus diesem Öl und verschiedenen Füllstoffen rekonstituiert.

Als Lösungsmittel werden meist 2-Propanol, Petrolether oder Aceton oder Reinbenzin eingesetzt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels bleiben diese Cannabinoide in Form einer sehr stark konzentrierten, hochpotenten Flüssigkeit zurück, deren Konsistenz, Farbe und Geruch je nach eingesetztem Lösungsmittel unterschiedlich sind. Bekannte Proben variieren von hochviskos-bernsteinfarben bis hin zu klebrig-braun.

Eine der oft bevorzugten Möglichkeiten besteht darin, Haschisch oder die fein zerkleinerte Hanfpflanze in einen Extraktor zu füllen und diesen dann mit Butangas (Feuerzeuggas) zu fluten. Da Butan mit einem Siedepunkt von −0,6 °C bereits bei Zimmertemperatur verdampft, ist diese Variante einfacher und sicherer zu handhaben als das Kochen flüchtiger Substanzen wie Alkohol oder Aceton, außerdem extrahiert Butan primär die psychoaktiven Bestandteile aus der Hanfpflanze, nicht jedoch das Chlorophyll. Das größte Problem dabei liegt in den Verunreinigungen des Butangases, wie zum Beispiel den organischen Schwefelverbindungen (Mercaptane u.ä.), die dem an sich geruchlosen Butan oft aus Sicherheitsgründen als Geruchsstoffe beigesetzt werden. Sie reagieren mit den Bestandteilen des Extraktes zu verschiedenen übelriechenden Verunreinigungen, von deren Konsum abzuraten ist. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr durch das hochentzündliche Gas; bereits eine leichte elektrische Aufladung der Kleidung oder der Haare kann genügen, um einen zündfähigen Funken auszulösen.